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Gua Sha – Alte Technik im modernen Blick: Theorie, Mechanismen, Sicherheit und klinisches Protokoll

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  Gua Sha (chinesisch 刮痧, sinngemäß „Abschaben zur Ausleitung“ oder „Hautschaben“) gehört zu den ältesten und zugleich am meisten missverstandenen Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Dabei wird mit einem flachen, abgerundeten Werkzeug – meist aus Stein, Keramik oder Metall – die Hautoberfläche und die Faszien rhythmisch geschabt. Dies führt zu kleinen, harmlosen subkutanen Petechien oder Ekchymosen (das sogenannte „Sha-Phänomen“), die eine Aktivierung der lokalen Mikrozirkulation anzeigen. Klinische Erfahrung wie auch moderne Forschung zeigen, dass Gua Sha die Selbstheilungsmechanismen des Körpers stimuliert , den Fluss von Qi (Lebensenergie) und Blut (Xue) harmonisiert, Stagnationen löst, muskulär-fasziale Spannungen reduziert und das autonome Nervensystem ausgleicht. Im Folgenden gebe ich eine wissenschaftlich fundierte, zugleich verständliche Darstellung der theoretischen Grundlagen , der physiologischen Mechanismen , der Sicherheitsaspekte sowie der...